Was ist ...
... ein Psychologe*?
Hochschulabsolvent, der das Fach Psychologie studiert hat. Psychologen beschäftigen sich damit, [allgemeines] menschliches Erleben (z.B. Gedanken und Gefühle) und Verhalten zu beschreiben, zu erklären, vorherzusagen und zu ändern.
Die Berufsbezeichnung "Psychologe" darf nur von Personen geführt werden, die über den Abschluss eines Hochschulstudiums im Fach Psychologie verfügen.
Auszug aus: Homepage Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP)
... Sozialpsychologie?
Die Sozialpsychologie ist eine empirische Wissenschaft, die das menschliche Erleben und Verhalten in sozialen Situationen untersucht.
Greitemeyer (2012): Sozialpsychologie
... wie Gedanken, Emotionen und Verhaltensweisen von Menschen beeinflusst werden durch die tatsächliche oder vorgestellte Anwesenheit anderer Personen.
Allport (1985): The historical background of social psychology
... Gesundheitspsychologie?
... ist die Wissenschaft von menschlichem Erleben und Verhalten des Menschen im Zusammenhang mit Gesundheit und Krankheit.
Renneberg & Hammelstein (2006): Gesundheitspsychologie
... Arbeitspsychologie?
Zentraler Gegenstand ist die psychologische Untersuchung und Veränderung der menschlichen Arbeit.
Dorsch (1998), Psychologisches Wörterbuch
... Organisationspsychologie?
[... bezieht sich] auf Interaktionen zwischen mehreren Individuen in Organisationen (Beispiele: Industriebetriebe, Behörden, Schulen, Krankenhäuser, Gefängnisse, Vereine) ....
[Themen der Organisationspsychologie:] Förderung von Teamarbeit ... kooperativer Führungsstil ... Arbeitszufriedenheit und Arbeitsmotivation ... Personalauswahl, Personalbeurteilung ... Personalentwicklung ... Organisationsentwicklung, Organisationsklima, Organisationskultur ...
Dorsch (1998), Psychologisches Wörterbuch
... ein Psychotherapeut*?
Ein Psychotherapeut übt Psychotherapie aus. Das kann ein Psychologe ("Psychologischer Psychotherapeut"), oder ein Mediziner ("Ärztlicher Psychotherapeut") sein, ... [der] zusätzlich zu seinem "Grundberuf" eine psychotherapeutische Zusatzausbildung abgeschlossen hat. ... Psychotherapie bedeutet wörtlich übersetzt Behandlung der Seele beziehungsweise von seelischen Problemen. Sie bietet Hilfe bei Störungen des Denkens, Fühlens, Erlebens und Handelns. Dazu zählen psychische Störungen wie Ängste, Depressionen, Essstörungen, Verhaltensstörungen bei Kindern und Jugendlichen, Süchte und Zwänge.
Darüber hinaus wird Psychotherapie bei psychosomatischen Störungen angewandt. Der Begriff Psychosomatik bringt zum Ausdruck, dass die Psyche (Seele) einen schädigenden Einfluss auf das Soma (Körper) hat. Immer mehr werden psychologische Behandlungsmethoden begleitend zu medizinischen Massnahmen [und] bei organischen Störungen eingesetzt (z.B. bei chronischen Erkrankungen, bei starken Schmerzzuständen, bei neurologischen Störungen, bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen).
Auszug aus: Homepage Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP)
... ein Psychiater*?
Facharzt für seelische Erkrankungen oder Störungen. Psychiater gehen von der körperlichen Seite an psychische Probleme heran. Der Psychiater hat Medizin studiert. In seinem Studium hat er sich in erster Linie mit der Funktionsweise und den Erkrankungen des menschlichen Körpers - kaum mit der Psyche des Menschen - beschäftigt und gelernt, diese Krankheiten hauptsächlich mit Medikamenten zu behandeln. Nach Abschluss des Medizinstudiums hat er in medizinischen Einrichtungen eine mehrjährige Facharztausbildung zum Psychiater absolviert. In dieser Ausbildung hat er spezielle Kenntnisse über Entstehung und Verlaufsformen von Krankheiten des Geistes und der Seele erworben und gelernt, diese Krankheiten zu erkennen und zu behandeln, zumeist mit Medikamenten, den sogenannten Psychopharmaka.
Auszug aus: Homepage Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP)
* Die Zitate auf dieser Seite enthalten im Original jeweils nur die männlichen Berufsbezeichnungen.
Es sind jedoch selbstverständlich auch weibliche Angehörige der genannten Berufe gemeint.